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Die
Heidelandschaft
Durch die lange Nutzungsge- schichte durch den Menschen
ist die Senne eine kleinräumig strukturierte Kulturlandschaft
ge- worden. Viele verschiedene Lebensräume liegen
auf engem Raum nebeneinander. Trotz dieser Vielzahl
unterschiedlicher Lebens- räume bringen viele Menschen
bei dem Wort „Senne“ als erstes große
Heideflächen in Verbindung. Die Heideflächen
haben Jahr- hunderte das Landschaftsbild mitgeprägt.
Sie sind Zeugen einer historischen Landnutzung.
Das Wort „Heide“ ist aus dem germanischem
und bedeutet soviel wie „unbebautes, wildes Land“.
Zunächst war damit das ganze Land außerhalb
des Hofes einschließlich der Äcker gemeint,
später wurde dieser Begriff eingeschränkt.
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Heide
wurde zu einem Rechts- begriff zur Unterscheidung von
gemeinschaftlichem und privatem Besitz. Später
wurde daraus „Einöde“, mit dem Begriff
unbe- bautes Land gleichgesetzt. Erst Hermann Löns,
der bekannte Heimatdichter, bezog den Begriff „Heide“
ausschließlich auf die von Zwergsträuchern
(z.B. Wachhol- der) geprägten Landschafts-
formen.
Das
Heidekraut, auch Besenheide genannt ist die Charakterart
der Heide. Keine andere heimische Gehölzart stellt
so geringe Ansprüche an die Nährstoff- verhältnisse
des Bodens. Deshalb konnte sie sich auch auf dem losen
und kargen Senneboden entwickeln. Unterstützt von
dem Heidebauerntum, durch das regelmäßige
Abplaggen, entstan- den offene Sandstellen. |
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Dort
konnte die Besenheide gut keimen und diesen Standort
rasch besiedeln. Durch die reichliche Samenproduktion
kam ihr dieses zugute. Die historische Heideland- schaft
bestand aber nicht nur aus Flächen mit Heidekraut.
Sie wechselte sich ab mit trockenen Grasflächen,
feuchten Senken mit Glockenheide, offenen Sand- stellen
und kleinen Gehölz- gruppen. Im August kann man
sich von der einzigartigen und farbenprächtigen
Blühte der Heide überzeugen.
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